Geschichte
FFw Glentorf - im Einsatz seit 1924
Unser Gründungsjahr 1924
Auch vor dem offiziellen Gründungsjahr 1924 der Freiwilligen Feuerwehr Glentorf gab es bereits Aktivitäten zur Brandbekämpfung. Im Jahr 1763 wurde in einer Dorfbeschreibung die Feuewehr urkundlich erwähnt. „„Von den Feuer Instrumenten – Auf dem adeligen Hofe ist eine
Feuerspritze vorhanden. Sonst werden noch von der Gemeinde
unterhalten 12 lederne Eimer und 1 Feuerleiter.“
Zur Verbesserung der Einsatzmöglichkeit beschloß der Gemeinderat
1816 den Bau eines Spritzenhaus an der Ecke Sandweg / Rotdornallee.
Eine besondere Änderung der Feuerwehrorganisation,
bewirkte 1874 ein neues Gesetz: das für alle Orte
die Einführung einer Pflichtfeuerwehr vorgeschrieben
wurde.
Der erste Wehrführer war: August Hogrefe
In den weiteren Jahren gab es 12 Nachfolger.
Im Jahre 1923 wurde in dem Gemeindeausschuss über die
Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr nachgedacht.
Die bis dahin bestehende Pflichtfeuerwehr, soll dann ab
dem 01.01.1924 in eine Freiwillige Feuerwehr übergehen.
1924 Im Jahre 1924, gründete sich aus den Reihen der
Pflichtfeuerwehr, die freiwillige Feuerwehr Glentorf.
Die vorhandenen Löschgeräte, das Spritzenhaus sowie die
Handdruckspritze wurden übernommen.
Die Mitgliederzahl belief sich auf ca. 20 Kameraden.
Der Wehrführer der Pfichtfeuerfeuer, Hugo Ohse, wurde
Hauptmann der Freiwilligen Feuerwehr.
1937
Im Rahmen einer Bezirksübung wurde 1937 ein neues Feuerwehrgerätehaus übergeben. Dieses bot ausreichen Platz für zwei Löschfahrzeuge und einen Schulungsraum. Das Gebäude ist heute noch an der Kreuzung Zum Schuntertal/Rotdornallee zu sehen.
1966
Einzigartig im Landkreis Helmdstedt ist Glentorfs „Stationäre Leitung“. Diese wurde 1966 erweitert und ermöglicht, Löschwasser direkt an der Schunter einzuspeisen und ins Oberdorf zu Pumpen. An der Boimsdorfer Strasse befindet sich die letzte Entnahmestelle und ermöglicht, die Trinkwasserleitung bei der Brandbekämpfung zu entlasten.
1974
Die Freiwillige Feuerwehr Glentorf besteht bereits seit 50 Jahren!
1972
Erich Helbing, der nicht nur Ortsbrandmeister, sondern
auch zu der Zeit Ortsbürgermeister war, hatte den
Gedanken, etwas für unsere Jugend zu machen.
So das man im Kommando beschlossen hat,
eine Jugendfeuerwehr zu gründen.
Mit 11 Jugendlichen wurde gestartet:
Andreas Altenbach
Rolf-Peter Beinert
Holger Bosse
Rolf-Walter Fröhlich
Otto Gerloff jun.
Bernhard Meier
Wolf-Gebhard Nause
Gerhard Radeck
Rüdiger Stautmeister
Norbert Steiner
Christian Thienel
2009
Das neue Feuerwehrgerätehaus am Sandweg 12 ist nach einjähriger Bauzeit feierlich eingeweiht wurden. Gleichzeitig wurde der FFw Glentorf ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug mit einem 750 Liter Löschtank (TSF-W) übergeben
2024
Die Feuerwehr begehrt ihr 100jähriges Jubiläum. Im Januar gab es eine Auftaktgrillen, anlässlich des Jubiläums wurden die Stadtwettbwerber der aktiven Feuerwehren sowie die Kinderolympiade und die Wettbewerbe der Jugendfeuerwehren in Glentorf durchgeführt. Im August fand ein festlicher Kommers mit zahlreichen Ehrengästen statt und im Dezember wurde das Festjahr mit dem Glentorfer Adventsfenster würdig beendet.
Die Geschichte der Feuerwehr
Die Geschichte der Feuerwehr geht bis auf die Römerzeit zurück.
Die Bekämpfung der Gefahren, die durch Brände entstehen, wurde schon damals als notwendig gesehen. Erst die Erkenntnis, dass der Bürger sich nicht alleine nur auf die Obrigkeit beruhen und verlassen, sondern vielmehr sein Schicksal selbst in die Hand nehmen sollte, trug maßgeblich zur Gründung von Freiwilligen Feuerwehren bei. Hauptsächlich entstanden solche Einrichtungen in sehr großen Städten und existieren schon seit dem 18. Jahrhundert. Nur einzelne, wie etwa die Berufsfeuerwehr in Wien, die bereits 1686 gegründet wurde und als erste Berufsfeuerwehr gilt, gehen etwas weiter zurück.
In Deutschland sind viele Feuerwehren in der Zeit der Bürgerlichen Revolution um das Jahr 1848 entstanden. Durch Abwendung vom Obrigkeitsstaat zu einem Staat mit demokratischer Mitwirkung der Bevölkerung legte einen wesentlichen Grundstein für die vielen Gründungsdaten von verschiedenen Feuerwehren in Deutschland.
Mit der Entstehung von Städten gibt es häufig Nachweise von Versuchen, den sehr häufigen Brandereignissen vorzubeugen oder ihnen entgegenzutreten. Im Römischen Reich entstand im Jahr 21 v. Chr. eine erste Feuerwehr mit 600 Sklaven.
Im Mittelalter gehörte zu vielen Gemeindeverfassungen die Verpflichtung der Einwohner, sich am Brandschutz zu beteiligen. Für Feuermeldungen waren zunächst Türmer und Nachtwächter zuständig (Ruf: „Feurio!“). Es wurden auch erstmals Feuerknechte in den Feuerlöschverordnungen verankert.
Die feuerwehrtechnische Ausrüstung bestand in der vorindustriellen Zeit aus einfachen Hilfsmitteln, wie Eimern, Leitern oder Einreißhaken. Im 17. Jahrhundert wurde der Schlauch erfunden, der zuerst aus genähtem Leder angefertigt wurde; später wurde das Leder vernietet. Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts wurden Handpumpen, so genannte Feuerspritzen, verwendet, die von der Löschmannschaft an die Einsatzstelle (nur in sehr großen Orten von Pferden) gezogen wurden. Mit der Erfindung des Verbrennungsmotors verbesserte sich auch die Ausrüstung der Feuerwehren: Motorspritzen und selbst fahrende Feuerwehrfahrzeuge erhöhten die Leistungsfähigkeit um ein Vielfaches.
In den USA wurden in der Mitte des 19. Jahrhunderts die ersten, privatwirtschaftlich organisierten, Berufsfeuerwehren gegründet, die teilweise nur Häuser schützten, die die Plakette des jeweiligen Unternehmens trugen. Der Ausbau der Freiwilligen Feuerwehren in Europa in der gleichen Epoche, die teilweise aus Turnvereinen entstanden sind, ist gut dokumentiert.